Der Himmel bleibt bewölkt, doch der Regen bleibt weg. Die Nacht bricht ein, aber der Mond bleibt hinter den Wolken versteckt.
Wichtiges
1. Wenn euch jemand schreibt, ihr sollt den Stecki verbessern, macht das bitte so schnell wie möglich, dann können wir euch annehmen.
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2. Danke, dass sich schon so viele angemeldet haben wie wir für das RPG brauchen! Aber neue und mehr Mitglieder sind immer gut, wenn ihr also in anderen Foren seid, postet doch dort den Link, oder fragt eure Freunde, ob sie sich auch anmelden wollen! ;)
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3. Das ganze Forum ist in einen Tiefschlaf der Inaktivität gefallen. Traurig, traurig... Bitte kommt endlich wieder on, wenn nicht wird es irgendwann Konsequenzen haben und seit dann nicht wütend auf uns Admins wenn ihr nicht mehr euren gewünschten Rang habt, denn ihr seid selberschuld ihr müsst halt aktiv bleiben!!
Anzahl der Beiträge : 246 Anmeldedatum : 20.03.12 Alter : 24 Ort : Mondrudel-Territorium
Thema: Blatt wird alle retten Fr Apr 20, 2012 1:49 pm
Hallo Leute! Ich und Sonnenstern haben angefangen eine Geschichte zu schreiben. Es ist eigentlich eine Geschichte über dieses Forum, einfach sind es andere Personen, ausser den Anführerinnen. Die Geschichte heisst: Blatt wird alle retten
Prolog:
Spoiler:
Es war früher morgen als Mond, Schatten und Sonne durch ein Rascheln aufgeweckt wurden. Plötzlich hörten sie einen Schuss, und ihre Mutter heulte laut auf. Danach kamen Menschen und nahmen die drei Jungen mit und liessen die Wölfin sterben. Am nächsten Tag, nach langer Autofahrt wurden sie in einem Käfig gesperrt und auf einem Schwarzmarkt verkauft. Die drei Geschwister wurden getrennt. Sie wurde alle brutal aufgezogen und gegen andere Wölfe aufgehetzt. Doch eines Tages konnte Sonne entkommen. Sie lief lange umher und fand dann Mond. Sie half auch ihr sich zu befreien und danach holten sie noch Schatten. Zusammen flohen sie in den Wald. Doch bevor sie den Wald erreichten wurden sie nochmal geschnappt und zusammen in einen Zwinger gesperrt. Als Sonne, Mond und Schatten in den Himmel schauten, sahen sie einen Stern. In diesem Stern erschien das Gesicht ihrer Mutter und da öffnete sich der Zwinger. Ab da glaubten sie an das Himmelsrudel. Die drei Wölfinnen flohen in den Wald. In der Mitte des Waldes, auf einer Lichtung, blieben sie stehen. Da jeder andere Vorstellungen von ihrem Leben hatte beschlossen sie drei Rudel zu machen. Sie nannten sie: Mondrudel, Sonnenrudel und Schattenrudel. An ihre Namen hängten sie Stern und so ging jeder seinen eigenen Weg. Aber jede Vollmondnacht trafen sie sich und jedes Mal wurden sie zahlreicher. So bestimmten sie Grenzen und Regeln für das Zusammenleben. Und so entstanden die Rudel. 3 Blattwechsel später… Eine gestreifte Wölfin rannte zum Anführerbau. „Sonnenstern!“, rief sie. „Was ist los, Sandsprenkel?“, fragte Sonnenstern alarmiert. Aufgeregt antwortete Sandsprenkel: „Ich hatte eine Prophezeiung …“, ihre Auge wurden wiederholt glasig, wie immer wenn sie eine Prophezeiung hatte oder sie weitergab… „Blatt wird alle retten…“ Sonnenstern sah die Heilerin an. „Was soll das bedeuten?“, fragte sie. „Ich weiss es nicht…“, antwortete Sandsprenkel. Beide überlegten was es bedeuten könnte, doch dann wurden sie durch den Ruf von Borkenschweif aus ihren Gedanken gerissen: „Sandsprenkel, du musst schnell kommen, Glanzfell bekommt ihre Jungen!“ Sandsprenkel rannte zur Kinderstube und zwängte sich durch den schmalen Eingang. Sie rannte zu Glanzfell hinüber und half ihr die Jungen zu gebären. Ein Junge und ein Mädchen! Und beide sind vollkommen gesund!“, rief sie, während Glanzfell und der Vater der Jungen, Borkenschweif, ihre Jungen liebevoll anschauten. Sonnenstern betrat die Kinderstube und fragte nach den Namen der beiden. Glanzfell antwortete: „Der Junge wird Feuerjunges heissen, das Mädchen Blattjunges“ „Gute Namen“, sagte Sonnenstern.
Kapitel 1:
Spoiler:
Blattjunges und ihr Bruder Feuerjunges hüpften vor der Kinderstube herum. „Bald werden wir zu Schülern!“, riefen sie glücklich. „Ich werde die stärkste Kriegerin im Rudel werden!“, rief sie. „Nein, das werde ich sein!“, zischte ihr Bruder. Beide kauerten sich hin und knurrten. Dann sprang Blattjunges auf ihren Bruder, doch sie tat ihm nicht weh, sondern hielt sich nur in seinem orangenen Fell fest. Feuerjunges wälzte sich auf den Rücken und begrub sie so unter sich. Sie strampelte sich frei und stand ihm wieder gegenüber. Gerade wollte Feuerjunges erneut angreifen, doch da kam ihre Mutter Glanzfell, die silberne Königin, aus der Kinderstube und sagte: „Meine zwei tapferen Krieger. Kommt her, gleich werdet ihr zu Schülern ernannt, da solltet ihr gut aussehen.“ Blattjunges und Feuerjunges gingen zu ihr. Glanzfell leckte sie, damit ihr Fell sauber war und nicht so in alle Richtungen abstand. „Mama! Lass das! Wir sind bald Schüler!“, wehrte sich Feuerjunges gegen das energische Lecken seiner Mutter. „Alle Wölfe des Sonnenrudels sollen sich unter dem heiligen Baum versammeln“, ertönte der Ruf der Anführerin. Aus allen Höhlen kamen die Wölfe geströmt und versammelten sich unter dem Baum. Sonnenstern, die Anführerin, kletterte auf den Baum und wartete, bis alle da waren und zuhörte-n. „Wir haben uns hier versammelt, um zwei neue Schüler zu begrüssen. Feuerjunges und Blattjunges, tretet vor“, eröffnete sie die Versammlung. Glanzfell, Blattjunges und Feuerjunges gingen nach vorne und setzten sich hin, Glanzfell in der Mitte, auf jeder Seite von ihr sass ein Junges. „Feuerjunges, von dem heutigen Tage an wirst du Feuertatze heissen. Adlerschwinge, du sagtest mir, du seist jetzt bereit für deinen ersten Schüler. Du hast Treue gegenüber dem Rudel und Mut im Kampf bewiesen und ich hoffe, dass du alles was dir deine Mentorin einst beigebracht hat an deinen Schüler weitergeben wirst“, sagte Sonnenstern feierlich. Adlerschwinge erhob sich lief zu Feuertatze und berührte mit seiner Nase die seines Schülers. Dann setzte er sich neben ihn und schaute wieder zu Sonnenstern. Sonnenstern redete weiter: „Und du Blattjunges, von heute an wirst du den Namen Blatttatze tragen. Dein Mentor wird Mondlicht sein. Mondlicht, du hast mir gesagt, du wärst bereit für einen neuen Schüler, nachdem du Sandpelz so erfolgreich trainiert hast. Du hast Kampfgeschick und Loyalität gezeigt und ich bin mir sicher, dass du alles, was du weisst an Blatttatze weitergeben wirst“, verkündete Sonnenstern. Mondlicht stand auf und lief zu Blatttatze und berührte ihre Nase mit der seinen. Auch er setzte sich neben seine Schülerin, während alle die Namen der neu ernannten Schüler riefen. „Blatttatze! Feuertatze! Blatttatze! Feuertatze!“ Sonnenstern ging in ihren Bau der direkt in dem heiligen Baum war. Blatttatze und Feuertatze rieben ihre Köpfe aneinander und beglückwünschten sich gegenseitig. Blatttatze fragte ihren Mentor: „Gehen wir jetzt jagen?“ „Erst morgen!“, antwortete er. Blatttatze und Feuertatze gingen in den Schülerbau und legten sich erschöpft aber überglücklich schlafen. Blatttatze wachte am frühen Morgen auf und streckte sich ausgiebig. Dann ging sie aus dem Schülerbau, legte sich in die Sonne davor und hielt Ausschau nach Mondlicht. Währenddessen wusch sie sich das Fell. Als sie damit fertig war, ging sie zum Beutehaufen und nahm sich eine kleine Spitzmaus. Sie nahm sie zurück zum Schülerbau, legte sich an ihren vorherigen Platz und verzehrte sie genüsslich. Als sie den letzten Bissen verschlang, kam Mondlicht aus dem Kriegerbau, der zum Schutz des Rudels direkt am Lagereingang lag, und streckte sich. Blatttatze erhob sich und rannte auf ihren Mentor zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen und krachte beinahe in Mondlicht hinein. „Tut mir leid“, stammelte sie. „Ich bin nur so aufgeregt! Was machen wir zuerst?“, fragte sie. Mondlicht antwortete: „Gehen wir erst mal jagen.“ Er ging ihr voraus aus dem Lagerausgang richtung der Sandebene die sich auf einer Lichtung im Sonnenwald befand. Blatttatze lief ihm hinterher. „Also, was riechst du?“, fragte der Wolf seine Schülerin. Gehorsam hob Blatttatze die Schnauze und schnupperte. „Hase!“, sagte sie. „Gut gemacht“, lobte sie ihr Mentor. „Ok, schau mir genau zu. Ich zeige dir, wie du den Hasen erlegen kannst“, sagte Mondlicht und kauerte sich hin. Dann schlich er sich langsam an den Hasen heran, dann stand er direkt davor und tötete ihn, indem er ihm schnell in den Nacken biss. „Wow!“, rief Blatttatze. „Das war so toll!“ Sie schnüffelte noch einmal und roch dabei noch einen Hasen. „Der gehört mir“, sagte Blatttatze zu ihrem Mentor und langsam kroch sie auf den Hasen zu. Doch der Hase bemerkte sie, liess sein Blatt Löwenzahn angeknabbert liegen und rannte weg. „Och Mann!“, rief Blatttatze enttäuscht. „Keine Angst, das kommt schon noch“, ermutigte Mondlicht sie mit einem gutmütigen Blick. „Probiere es nochmal, und krieche beim nächsten Mal mehr“, schlug ihr Mentor vor. „In Ordnung“, stimmte Blatttatze zu. Sie schnupperte am Boden und roch eine Maus. Sie kauerte sich hin und kroch diesmal langsam auf die Maus zu. Die Maus blickte auf und Blatttatze sprang in die Luft. Sie landete direkt auf der Maus und drückte sie mit ihrer Tatze zu Boden. Ein kurzer Biss und die Maus war tot. „Gut gemacht!“, lobte ihr Mentor. „Danke“, sagte Blatttatze. Sie fingen noch 2 Mäuse und einen Hasen, die sie ins Lager auf den Beutehaufen legten. Blatttatze ging zu ihrem Bruder, der gerade mit seinem Mentor zum Lagereingang herein kam. Auch ihm baumelte ein Hase aus dem Maul. „Hallo Feuertatze, wie geht’s? Warst du auch jagen?“, fragte sie. „Ja war ich. Mir geht’s gut und dir?“, antwortete Feuertatze. „Mir geht es sehr gut! Wollen wir was essen gehen?“, fragte Blatttatze. „Wieso nicht?“, antwortete Feuertatze. Sie gingen zum Beutehaufen, jeder nahm sich eine Maus und damit legten sie sich vor den Schülerbau. „Was hast du so an deinem ersten Trainingstag gemacht?“, fragte Feuertatze seine Schwester. „Wir haben hauptsächlich gejagt“, antwortete diese. „Mondlicht hat gesagt, dass wir morgen Kampftraining machen werden“, erzählte sie ihrem Bruder. „Und was habt ihr so gemacht?“, fragte sie ihn während sie ihre Maus ass. „Wir haben auch gejagt, und Adlerschwinge hat mir die Grenzen gezeigt“, erzählte er aufgeregt. Sonnenstern kam zu ihnen und fragte: „Und, wie hat euch euer erster Trainingstag gefallen?“ „Mir hat es sehr gefallen!“, antworteten Blatttatze und Feuertatze wie aus einem Mund. „Das freut mich“, sagte Sonnenstern mit einem amüsierten Lächeln über die Aufregung und Begeisterung der beiden Schüler. „Schlaft jetzt lieber, morgen wird ein aufregender Tag für euch!“, sagte sie. „Wieso denn?“, fragte Blatttatze interessiert. „Morgen ist Vollmond“, antwortete die Anführerin. „Und ihr beiden dürft mitkommen“ Die zwei Schüler freuten sich riesig. „Danke Sonnenstern!“, riefen sie. „Bitte gern geschehen, aber geht jetzt schlafen“, sagte Sonnenstern gutmütig. Sie ging zu ihrem Bau und legte sich vornedran hin. Ich mag die beiden, dachte sie. Blatttatze ist speziell… irgendetwas ist aussergewöhnlich an ihr. Aber ich werde sie nicht bevorzugen… schwor sie sich. Sie schaute zum Schülerbau. Feuertatze stand gerade auf und sagte zu Blatttatze, dass sie schlafen gehen sollten. Blatttatze nickte und stand ebenfalls auf. Sie streckten sich beide und krochen dann in ihren Bau. Sonnenstern stand auf und ging in ihren Bau, der innen aus Stein war, obwohl er in der Erde lag. Sie trank aus der Trinkstelle, ging zu ihrem Nest und drehte sich einige Male um die eigene Achse, bis der Schlafplatz bequem war, bevor sie sich müde zusammenrollte und einschlief.
Die weiteren Kapitel werden folgen! Hoffentlich gefällt es euch! Schreibt bitte eure Meinungen, Verbesserungsvorschläge, Schreibfehler... hin
Mondstern Admin
Anzahl der Beiträge : 246 Anmeldedatum : 20.03.12 Alter : 24 Ort : Mondrudel-Territorium
Thema: Re: Blatt wird alle retten Mo Mai 21, 2012 11:00 am
Hier noch die Hierarchie der Wölfe, die vor dem Prolog kommt:
Spoiler:
Die Hierarchie der Wölfe Sonnenrudel
Anführerin: Sonnenstern 2.Anführerin: Borkenschweif Heiler: Sandsprenkel Heilerschüler: Falkentatze Krieger: Mondlicht – Mentor von Blatttatze Adlerschwinge – Mentor von Feuertatze Glanzfell – Mutter von Feuertatze und Blatttatze Silberflügel – Mentorin von Schneetatze Aschenschweif Morgensonne Kleeblatt Lichtfell – Mentor von Fleckentatze Schüler: Blatttatze Feuertatze Schneetatze Fleckentatze Junge: Winterjunges – Junges von Frostfell Donnerjunges – Junges von Buntschimmer Eichenjunges – Junges von Buntschimmer Rindenjunges – Junges von Buntschimmer Königinnen: Buntschimmer Frostfell Älteste: Rostfell Tüpfelherz Regenfell
Mondrudel
Anführerin: Mondstern 2.Anführer: Kometenblitz Heiler: Lilienblatt Heilerschüler: Moortatze Krieger: Leopardenlicht - Mentorin von Mondtatze Libellenfell – Mentorin von Regentatze Rindenflamme – Mentor von Flammentatze Himmelsfeuer Glitzergesicht Sturmmond – Mentor von Maistatze Abendglanz - Mentorin SilbertatzeSchüler: Silbertatze Mondtatze Maistatze Regentatze Flammentatze Junge: Taujunges – Junges von Flutherz Sturmjunges – Junges von Flutherz Adlerjunges – Junges von Laubgesicht Königinnen: Laubgesicht Flutherz Älteste: Gelbschweif Saphirauge
Schattenrudel
Anführerin: Schattenstern 2.Anführer: Schattenglanz Heiler: Grünauge Heilerschülerin: Kleintatze Krieger: Löwenschweif Dunkelherz – Mentor von Rindentatze Tigerauge – Mentorin von Schattentatze Goldschweif – Mentorin von Wassertatze Rostherz – Mentor von Schlammtatze Kurzschweif Amselschatten Schüler: Rindentatze Schlammtatze Wassertatze Schattentatze Junge: Laubjunges – Junges von Sonnensturm Königinnen: Sonnensturm Älteste: Himmelsschweif Rabensee
Und Kapitel 2:
Spoiler:
Blatttatze wachte auf. Draussen war es bereits hell. Erschrocken war sie plötzlich hellwach. Mondlicht wollte sich mit ihr bei Sonnenaufgang in der Trainingskuhle treffen! Schnell rannte die junge Wölfin aus dem Bau und schaute in den Himmel hinauf. Es war noch lange nicht Sonnenhoch, doch Sonnenaufgang war auch schon seit etwa einer halben Stunde vorbei. Feuertatze war schon weg gewesen, er ging heute mit Adlerschwinge an den Grenzen entlang, damit er die Gerüche der feindlichen Rudel kennen würde. Blatttatze sprintete los. Sie rannte aus dem Lagereingang, am Sonnenfelsen vorbei und dann so schnell wie möglich durch den Sonnenwald, bis sie endlich keuchend und nach Luft schnappend an der Trainingskuhle ankam. Mondlicht wartete schon auf sie. Mit hängendem Kopf ging sie auf ihn zu. „Es tut mir Leid…“, entschuldigte sie sich und traute sich nicht, in seine Augen zu schauen. Er sagte nichts, also blickte sie empor in seine unergründlichen Augen. „Bist du sehr wütend?“, fragte sie schüchtern. „Du bist zu spät, doch ich werde dich sicher nicht bestrafen. Ich wollte dir eine wichtige Lektion beibringen, die du nie vergessen solltest: Nicht der eifrigste Schüler, nicht der der best organisierte Krieger, nicht einmal der grösste Anführer, keiner ist perfekt, keiner kann alles richtig machen. Vergiss das nie, meine fleissige Schülerin“, erklärte er ihr. Seine Stimme zeigte keine Gefühlsregung als er diese Weisheit zitierte, doch sein Blick war warm. „Das kann sein… wie gesagt, entschuldige, dass ich zu spät gekommen bin. Was bringst du mir heute bei?“, fragte sie und setzte sich aufrecht vor ihn hin, bereit zu lernen. „Heute zeige ich dir zuerst die Grenze zum Mondrudel, danach kommen wir hierhin zurück und ich zeige dir, wie man kämpft“, antwortete er. Er drehte sich weg, schaute zurück und auf einen Wink mit seinem Kopf liefen sie beide gleichzeitig los. Blatttatze rannte mit dem gleichen Tempo wie ihr Mentor richtung Mondrudel-Territorium. Das Mondrudel-Territorium lag im Süden. Die Grenze zum Sonnenrudel stellte eine Kahle Stelle im Wald dar, die etwa 60 Schwanzlängen breit war. Nur eine einzige Reihe von Bäumen, die in der Mitte der kahlen Stelle war, markierte die Grenze. Blatttatze rannte hinter ihrem Mentor auf die Grenze zu. Kurz davor blieben beide stehen. „Merke dir diesen Geruch. Du wirst ihn heute Abend auf der grossen Versammlung bestimmt riechen“, sagte ihr Mentor. „Wirst du auch bei der Versammlung dabei sein?“, fragte ihn seine Schülerin. „Ja, ich werde euch begleiten“, antwortete Mondlicht. „Komm, gehen wir zurück zur Trainingskuhle“, sagte er. Blatttatze und er rannten gleichzeitig los. „Machen wir mal einen Test“, sagte Mondlicht unterwegs. „Wer ist zuerst bei der Trainingskuhle?“, sagte er mit einem Lächeln und rannte, bevor Blatttatze überhaupt reagieren konnte, mit kräftigen Sätzen davon. Sie preschte hinter ihm her, doch sie konnte ihn nicht einholen. Er hängte sie ab und als sie die Kuhle erreicht hatte, wartete er schon auf sie und putzte sich das Fell. „Ach, da kommst du ja! Wieso hat das so lange gedauert?“, fragte er mit gespielt empörter Miene. „Wieso… bist du… so schnell?“, fragte Blatttatze keuchend. „Keine Angst! Das kommt auch bei dir noch!“, antwortete er lachend. „Also, als nächstes machen wir Kampftrainig“, sagte er. Blatttatze machte sich bereit. „Greif mich an“, sagte Mondlicht. Blatttatze kauerte sich hin und kroch auf ihren Mentoren zu, als wäre er Beute. Dann stiess sie sich kräftig vom Boden ab und flog direkt auf ihn zu. Doch kurz bevor sie auf ihn prallte, wich er mit Leichtigkeit aus. Hinter Mondlicht war dummerweise die einzige Stelle in der Kuhle, die höher war als der Rest. Sie flog in den Sandhügel hinein und blieb mit dem Kopf stecken. Mondlicht zog sie mit den Zähnen am Nackenfell rückwärts raus. Sie spuckte ein Maul voll Sand aus und blieb würgend am Boden liegen. „Alles in Ordnung?“, fragte Mondlicht besorgt. „Ja…“, hustete Blatttatze. „Ok, Kampftraining wird verschoben…“, sagte er. „Wir gehen zurück ins Lager und du lässt dir von Sandsprenkel etwas geben, das dir gegen den Sand hilft“, sagte er und liess sie vorgehen. Sie kamen nur langsam voran, weil Blatttatze immer wieder ein Maul voll Sand ausspuckte. Als sie im Lager waren lief Blatttatze direkt zu Sandsprenkels Bau. „Bist du da Sandsprenkel?“ fragte sie als sie auf der Lichtung vor dem Heilerbau war. „Ja ich bin hier“ antwortete sie. „Ich habe Sand geschluckt, kannst du mir etwas dagegen geben, damit es nicht mehr so wehtut und im Hals kratzt?“, fragte sie. „Warte, ich sehe kurz nach, ob ich dir da was geben kann…“, antwortete sie und ging in ihre Höhle zurück. Kurz darauf kam sie wieder raus, in ihrem Maul hatte sie Schafgarbe. „Iss das, dann kannst du dich übergeben, dann ist der Sand grösstenteils weg, komm danach nochmal zu mir und nimm ein bisschen Honig zu dir, wenn du Halsschmerzen bekommst“, sagte Sandsprenkel und schob ihr die Schafgarbe zu. Wiederwillig ass Blatttatze die Schafgarbe. Kurz darauf würgte sie und übergab sich. Ihr war schlecht, aber wenigstens war der Sand jetzt weg. „Danke Sandsprenkel“, sagte sie und ging wieder. Sie lief zu Feuertatze, der vor dem Schülerbau lag, um ihm alles zu erzählen. Als sie sich zu ihm gesetzt hatte und alles erzählt hatte lachte er. „Das ist nicht lustig“ sagte Blatttatze doch sie musste selber anfangen zu lachen. Als sie sich wieder beruhigt hatten, assen sie beide noch eine Spitzmaus. Als sie fertig waren kam Sonnenstern zu ihnen und sagte: „Geht mit euren Mentoren zusammen auf die Jagd, der Frischbeutehaufen muss wieder gefüllt werden.“ „Ok“ sagten beide wie aus einem Mund. Blatttatze fühlte sich schon viel besser und lief zu ihrem Mentoren. Feuertatze und Adlerschwinge schlossen sich ihnen an und zusammen preschten sie los. Als sie wieder zurückkamen und ihren Fang auf den Haufen legten, wurde dieser gleich doppelt so gross wie zuvor. Blatttatze und Feuertatze waren beide müde, also verabschiedeten sie sich von ihren jeweiligen Mentoren und gingen schlafen.
Schattenstern
Anzahl der Beiträge : 324 Anmeldedatum : 20.03.12 Alter : 23 Ort : Auf dem Territorium des Schattenrudels
Thema: Re: Blatt wird alle retten Mo Mai 21, 2012 11:08 am
Hammer Geschichte! Macht bitte bald weiter ich liebe eure Geschichte!!! Glg Schattenstern
Mondstern Admin
Anzahl der Beiträge : 246 Anmeldedatum : 20.03.12 Alter : 24 Ort : Mondrudel-Territorium
Thema: Re: Blatt wird alle retten Di Jul 10, 2012 1:39 pm
Kapitel drei:
Spoiler:
Blatttatze wachte am frühen Morgen auf. Als sie aus dem Bau ging kam Mondlicht zu ihr. „Nimm dir etwas vom Frischbeutehaufen, wir übernehmen die Morgenpatrouille, zusammen mit Feuertatze, Adlerschwinge und Aschenschweif.“ Eilig ging Blatttatze zum Beutehaufen und holte sich eine Wühlmaus. Mit dieser legte sie sich vor den Schülerbau und fing an, sie zu essen. Ihr Bruder tat es ihr nach, nachdem sie ihm von der Patrouille erzählt hatte, die sie übernehmen werden. Plötzlich hörten sie aufgeregtes Miauen mit hohen Stimmchen. Feuertatze und Blatttatze blickten auf und sahen die drei Jungen von Buntschimmer angerannt kommen. Donnerjunges, Rindenjunges und Eichenjunges kamen stolpernd zum Stehen und fragten: „Können wir auch mitkommen?“ Gutmütig sah Blatttatze die drei an. Da sagte Donnerjunges: „Ich werde nämlich der beste Krieger im ganzen Clan!“ „Nein, das werde ich!“, rief seine Schwester Rindenjunges. „Gebt euch nur Mühe wie ihr wollt, ich bin stärker und klüger als ihr“, sagte Eichenjunges schliesslich eingebildet. Rindenjunges knurrte gefährlich. „Wenn du klug bist, dann müsste ich aber ein Genie sein“, sagte sie kalt und sah ihren Bruder eisig und dennoch herausfordernd an. Dieser war jedoch grösser und muskulöser als sie, doch sie zeigte keinerlei Furcht. Unerschrocken sah sie ihn an. Da wollte Rindenjunges den Streit beenden um einen nahenden Kampf zu vermeiden. „Wer von uns der beste Krieger wird ist noch längst nicht entschieden. Wenn wir erst mal Schüler sind, wird sich das sicher klarer herausstellen“, sagte er ruhig. Wow, er ist wirklich sehr beherrscht, dachte Blatttatze bewundernd. Feuertatze riss sie aus ihren Gedanken und sagte: „Komm, wir müssen gehen, die anderen warten schon auf uns!“ Blatttatze schlang schnell den Rest ihrer Frischbeute hinunter und trabte an der Seite ihres Bruders zum Lagerausgang. Dort trafen sie auf ihre jeweiligen Mentoren und Aschenschweif. Der führte die Patrouille an und gab das Zeichen zum Aufbrechen. Sie gingen die Grenze zum Mondrudel-Territorium. Sie rannten durch die Bäume bis Blatttatze einen fremden Geruch wahrnahm. Komisch wir sind doch noch gar nicht an der Grenze dachte Blatttatze. Auch die anderen Wölfe schauten misstrauisch umher, bis es raschelte und ein brauner Wolf zum Vorschein kam. „Was machst du hier?“ knurrte Aschenschweif. Blatttatze wusste nicht wer das ist aber sie hat von den anderen Krieger schon über ihn gehört. Er soll Himmelsfeuer heissen. „Wir brauchen eure Hilfe!“ sagte er und sah sie verzweifelt an. „Der Grüne Husten ist ausgebrochen und alle Vorräte von Lilienblatt sind verbraucht. Die Zweibeiner haben das Heilmittel ausgerissen und wir haben nichts mehr um unseren Kranken zu helfen“, sagte er verzweifelt. Aschenschweif sagte: „Ich weiss nicht ob wir dir trauen können.“ „Bitte, ihr müsst mir glauben“, antwortete Himmelsfeuer. Am liebsten hätte Blatttatze die Krallen über Aschenschweifs Fell gezogen, aber sie traute sich nicht etwas zu machen. „Also gut, folge uns“, miaute Aschenschweif und sie bildeten einen Kreis um ihn. Als sie im Lager waren schauten alle Wölfe auf. „Was will er hier?“, hörte Blatttatze Regenfell sagen. Ohne sie zu beachten gingen sie Richtung Sonnensterns Bau. „Sonnenstern, bist du da?“ fragte Aschenschweif. „Ja ich bin hier, was ist los?“ fragte sie als die aus dem Bau kam. Sie musterte den Besucher und wartete auf eine Antwort. „Wir haben Himmelsfeuer gefunden, er sagte uns, dass bei ihnen der Grüne Husten ausgebrochen ist und dass die Zweibeiner das Heilmittel ausgerissen haben“, sagte Aschenschweif. „Wir brauchen dringend eure Hilfe“, sagte Himmelsfeuer flehend. Sonnenstern schien zu überlegen, dann sagte sie: „Wir helfen euch. Sandsprenkel komm zu mir und nimm Katzenminze mit!“ Sandsprenkel kam mit einem Maul voll Katzenminze zu Sonnenstern und fragte: „Was ist los?“ Sonnenstern erzählte ihr alles und ergänzte: „Geh und hilf ihnen und nimm noch Krieger mit.“ Sandsprenkel nickte und sagte zu Blatttatze und Feuertatze: „Ihr kommt mit und Morgensonne, komm bitte auch mit!“ Morgensonne liess es sich von Aschenschweif erklären. Dann rannten sie los. Himmelsfeuer ging voraus. Kurz bevor sie die Grenze überschritten stoppte Sandsprenkel und sagte: „Feuertatze, geh und jage und bring dann die Beute zu ihnen. Blatttatze, geh entlang der Grenze bis du zu einem Zweibeinernest kommst. Dort gibt es Katzenminze, nimm so viel mit wie du tragen kannst und komm dann schnell zurück.“ Die beiden Schüler nickten eifrig und sprinteten, noch Seite an Seite, los. Als sie sich der Grenze näherten, trennten sie sich wortlos und Blatttatze rannte zur Grenze. Diese trabte sie entlang, bis sie ein grosses Gebilde aus Stein und Holz vor sich hatte. Dies muss ein Zweibeinernest sein, dachte Blatttatze und schlich darauf zu. Dann stieg ihr ein süsslicher Duft in die Nase und sie entdeckte in dem grossen Garten die belaubte Pflanze, Katzenminze. Wie ihr Sandsprenkel einmal erzählt hatte, war diese das beste Heilmittel gegen den Grünen Husten. Blatttatze ging zu der Katzenminze und nahm so viel in ihr Maul wie sie nur tragen konnte. Dann rannte sie zurück zu dem Ort, an dem sie und Feuertatze sich getrennt hatten. Er hatte viel Beute gemacht, das roch Blatttatze weil er alles vergraben hatte und sie freute sich, dass sie den Mondrudel-Wölfen helfen konnten. „Hallo Bruderherz! Reiche Beute?“, begrüsste sie ihren Bruder. „Komm, lass uns zurück zu den anderen gehen.“ „In Ordnung, lass uns gehen“, antwortete Feuertatze. Er sammelte seine Beute ein und Blatttatze nahm die Katzenminze wieder in den Mund, die sie vorhin hingelegt hatte. Dann rannten sie weiter zur Grenze zum Mondrudel-Territorium. Dort erwartete sie Morgensonne um ihnen den Weg zum Lager des Mondrudels zu zeigen. Dort angelangt erwartete sie ein trauriger Anblick: überall lagen kranke Wölfe herum und die Heilerin rannte von einem zum anderen. Dann entdeckte sie die Schüler und Morgensonne. Diese sagte: „Komm kurz hierher, wir haben Katzenminze dabei, Sandsprenkel hat sie holen lassen, was du aber bestimmt schon weisst.“ Lilienblatt nahm die Katzenminze und bedankte sich mit einem Nicken. Blatttatze beobachtete wie Lilienblatt den Wölfen die Katzenminze gab. Dann kam die Anführerin von hinten auf Morgensonne, Blatttatze und Feuertatze zu und alle drei drehten sich bei dem Klang ihrer Stimme um. „Vielen Dank, dass ihr uns geholfen habt. Wir stehen in eurer Schuld. Wenn es etwas gibt, womit wir euch helfen können, dann sagt es. Und richtet meiner Schwester Sonnenstern bitte noch einen Gruss aus!“, sagte Mondstern zu ihnen. Blatttatze hatte sie zuvor noch nie gesehen. Sie hatte Ähnlichkeit mit Sonnenstern, nur dass Mondsterns Fell silbern war. „Das taten wir doch gerne“, sagte Morgensonne. Danach ging Mondstern zu ihrer Heilerin. „Wir können gehen, wir haben hier nichts mehr zu erledigen“, sagte Sandsprenkel. Sie gingen ohne ein Wort zu sagen zurück in ihr Territorium. Doch Blatttatze unterbrach die Stille: „Werden sie wieder gesund?“, platze es aus ihr heraus. Sandsprenkel antwortete: „Das weiss nur das Himmelsrudel.“ Als sie im Lager angekommen sind kam Sonnenstern zu ihnen und fragte: „Wie geht es ihnen?“ „Wir haben getan was wir konnten, es liegt jetzt in der Tatze des Himmelsrudel“, miaute Sandsprenkel und machte sich auf zu ihrem Bau. „Ein Gruss von Mondstern“, ergänze Blatttatze. Sonnestern nickte ihnen zu und lief zum Bau zurück. Viele Wölfe kamen um alles zu wissen und Feuertatze erzählte alles, aber Blatttatze hatte keine Lust. Sie lief zum Schülerbau und schlief schnell ein.